MMM SCS3 Runde 5 gegen Roter Turm Altstadt

Am Freitag den 07.04.2017 gastierte bei uns zum Mannschaftskampf in der C Klasse der bis dahin ungeschlagene Tabellenführer von Roter Turm Altstadt 4. Wie wir musste diese Mannschaft ersatzgeschwächt antreten. Thomas und Karsten fielen aus was auch schon länger feststand.

Chronologie :

Leon an Brett 2 unser jüngster Spieler den wir einsetzen spielte eine wie mir berichtet wurde sehr offensive Partie und brachte uns nach ca. 45 min in Führung 1-0

Ich (Olaf) an Brett 6 konnte einen Blackout meines Gegners nutzen und einzügig im 17. Zug ein Grundlinienmatt herstellen 2-0

Simon an Brett 7 hatte mit dem Bundesturnierdirektor ISR Ralph Alt einen in Schachkreisen sehr prominenten Gegner. Simon hielt gut mit musste aber der Erfahrung seines Gegners Tribut zollen 2-1

Peter Lutz kam zu seinem ersten Einsatz und bezwang souverän seinen Gegner hatte aber nach eigenen Aussagen zweimal versucht seinem Kontrahenten zu helfen in dem er die Figuren stehen gelassen hatte aber sein Widerpart diese Geschenke nicht annahm. 3-1

Rudi an Brett3 spielte ein kompliziertes Endspiel welches sein Gegner aber zu einem Sieg verwandelte 3-2

Michael an Brett 5 spielte eine starke Partie mit schwarz und konnte gegen einen gleichstarken Gegner das Remis halten 3,5 – 2,5

Louis an Brett 4 war dieses Mal nicht der letzte Spieler welcher noch für Sendling tätig war, aber mal wieder der Siegbringer. Nachdem sein Gegner sein Remisangebot abgelehnt hatte spielte er seine Partie zum Sieg 4,5 – 2, 5

Leonid Rybak an 1 sprang kurzfristig ein und spielte eine sehr starke Partie. Kleinere Irritationen des Nicht Mitschreibens ist aber auch seinem Alter geschuldet (er wird diese Woche 86 Jahre alt)

um 23.58 beendete er diese Partie nach dreimaligen Stellungswiederholung zum Remis und damit auch zum Endstand : 5-3

SC Sendling 3 1514 5.0 : 3.0 SC Roter Turm Altstadt 4 1483
1 Rybak,Leonid 1846 0.5 – 0.5 Hösl,Stephan 1700
2 Staudacher,Leon 1497 1 – 0 Lederer,Helmut 1519
3 Derondeau,Rudolf 1567 0 – 1 Kohlert,Thomas 1443
4 Giannone,Louis 1470 1 – 0 Veith,Stefan 1628
5 Nosarzewski,Michael 1475 0.5 – 0.5 Holzberger,Richard 1436
6 Zunk,Olaf 1351 1 – 0 Grede,Fabian 1267
7 Hugger,Simon 1353 0 – 1 Alt,Ralph 1386
8 Lutz,Peter 1555 1 – 0 Kapteinat,Ingo  
Schiedsrichter: Olaf Zunk

 

 

SC Sendling 3 bei Schach Union 4 in Runde 4

Am letzten Freitag im März waren wir in Moosach zu Gast bei der Mannschaft von Schach-Union 4.  Auch hier gingen wir als Underdog in die Partie da Schach Union nominell an fast jeden Brett stärker gemeldet hat als wir. Aber die ersten Runde liefen gar nicht gut für die Schachfreunde aus Moosach mit zwei Niederlagen aus zwei Runden. Wir konnten an den ersten 6 Brettern wie in der Vorwoche mit der Stammbesetzung antreten und an unseren “ Jugendbrettern“ 7 und 8 spielten Stefan Schamberger und Benedikt Kretzler.

Nach einer Stunde Spielzeit gab es auch gleich den ersten Sieg für uns zu vermelden da Thomas an Brett 1 die Gelegenheit nutzte weil sein Gegner die Eröffnung komplett überspielt hatte 0-1

Benedikt hatte an Brett 8 einen relativ leichten Gegner erwischt und spielte seine Stärken aus und somit stand es schnell 0-2

Karsten hatte fast zeitgleich mit Benedikt seine Partie beendet in dem er das Remisangebot annahm 0,5 – 2,5

Stefan hatte eine für Ihn schwerere Nuss an Brett 7 und konnte nach eineinhalb Stunden der Übermacht seines Gegners auf dem Brett nichts mehr entgegensetzen 1,5 -2,5

Olaf zahlte wieder einmal an Brett 6 Lehrgeld in dem er einen Angriff auf seine fianchettierte Rochadenstellung falsch behandelte und somit wieder einmal verlor 2,5 – 2,5

Rudi spielte an Brett 3 seine ganze Erfahrung aus und die Partie endete in dem sein Kontrahent einen Turm in eine Springergabel stellte und er somit Springer gibt Schach und schlägt Turm die Partie schneller beendete, denn er stand schon weit vorher auf Gewinn. 2,5 – 3,5

Michael an Brett 5 spielte gegen Sabrina welche auch in der Betriebsmannschaft des Verfassers dieses Artikels spielt. In Anbetracht das si knapp 100 DWZ Punkte stärker ist, muss das Remis welches Michael spielte trotz zwischenzeitlich zwei Mehrbauern als Gewinn betrachtet werden. 3-4

Wieder einmal spielte Louis als letzter noch und sein Gegner musste aus den Gründen des mittlerweile feststehenden Spielstandes das Remisangebot ablehnen. Louis gewann durch einen ungenauen Zug seines Gegners und somit endete die Partie 3-5

Fazit: Wieder einmal ein ganz starker Auswärtskampf von Sendling 3 und mit den 4 Punkten schon fast sicher der Klassenerhalt

 

Schach-Union München 4 1466 3.0 : 5.0 SC Sendling 3 1482
1 Müller,Gerhard 1654 0 – 1 Bergmann,Thomas 1685
2 Rankl,Dieter 1630 0.5 – 0.5 Jessen,Karsten 1561
3 Voges,Gerhard 1453 0 – 1 Derondeau,Rudolf 1567
4 Rommel,Christian 1416 0 – 1 Giannone,Louis 1470
5 Socher,Sabrina 1565 0.5 – 0.5 Nosarzewski,Michael 1475
6 Fortkamp,Eckhard 1525 1 – 0 Zunk,Olaf 1351
7 Türk,Werner 1430 1 – 0 Schamberger,Stefan 1264
8 Banach,Fritz 1058 0 – 1 Kretzler,Benedikt
Schiedsrichter: Gerhard Voges

 

SC Sendling Runde 3 gegen MSC 1836 6 (3-5)

Zweiter Heimkampf , zweite Niederlage,………………

Bei unserem Kampf gegen die bis dahin sieglosen Obergiesinger vom MSC 1836 VI , gab es eine wie ich finde unnötige Niederlage.

Hier der Verlauf : Stefan an Brett 8  spielte eine überlegen geführte Partie gegen eine Dame mit viel Erfahrung aber konnte Stefan´s Offensivdruck nichts entgegensetzen 1-0

Karsten und Stefan an Brett 2 und 1 zeigten beide eine couragierte Leistung gegen stärkere Gegner und von daher müssen beide Remis als Punktgewinn gewertet werden 2-1

Eduard an Brett 5 sprang für den kurzfristig mental sich selbst eingeschätzten indisponierten Michael ein verlor aber seine Partie 2-2

Auch Rudi konnte an Brett 3 die Partie nicht mehr halten und verlor  2-3

Olaf an Brett 8 hielt lange gegen einen 300 DWZ Punkte stärkeren Gegner seine Partie offen und laut Shredder augeglichen. bis er ein durch ein Turmopfer seines Gegners mit einhergehenden Springergabel und Damenverlust zu spät sah und den vom Turm geschlagenen Springerverlust die Partie nicht mehr halten konnte 2-4

Leon an Brett 7 spielte bei seinem Erwachseneneinstand eine Klassepartie mit einem komplizierten Endspiel bei dem selbst Alfons nicht beim Live zuschauen sagen konnte ob die Stellung remis oder verloren ist. 2,5 – 4,5

Louis war es an Brett 4 fast wie immer vorbehalten als Letzter noch am Brett zu sitzen konnte aber gegen einen gleichstarken Gegner die Partie nicht zum Gewinn führen. Aber hier auch herzlichen Glückwunsch an Louis auch in der 3. Partie in Folge nicht verloren zu haben 3-5

 

SC Sendling 3 1537 3.0 : 5.0 Münchener SC 1836 6 1560
1 Bergmann,Thomas 1685 0.5 – 0.5 Getfert,Harald 1818
2 Jessen,Karsten 1561 0.5 – 0.5 Jacobsen,Arne 1881
3 Derondeau,Rudolf 1567 0 – 1 Wissel,Guenther 1508
4 Giannone,Louis 1470 0.5 – 0.5 Gupta,Monik 1420
5 Dvorkin,Eduard 1898 0 – 1 Oweger,Siegfried 1709
6 Zunk,Olaf 1351 0 – 1 Nusser-Wehlan,Hans 1653
7 Staudacher,Leon 1497 0.5 – 0.5 Kopp,Bernhard 1559
8 Schamberger,Stefan 1264 1 – 0 Guhl,Gertrud 930

Viele Grüße

Olaf

 

SCS3 Runde 2 in Ismaning

Hallo liebe Schachfreunde,

ich bin immer noch fasziniert von der Leistung meiner Mannschaft vom Freitag den 17.03.2017

Wir waren als krasser Aussenseiter zu Gast bei der zweiten Mannschaft von Ismaning und konnten mehr als gut mithalten. Die Chronologie:

Rudi an Brett 3 bekam zu spüren das sich alles im Leben ausgleicht. Der Fehler und den Figurenverlust der ersten Runde welchen Rudi die Partie kostete machte dieses Mal sein Gegner und schon stand es 0-1 für Sendling.

Inge erklärte sich bereit an Brett 1 zu spielen um der Stammmannschaft die Farbverteilung und Abwechslung zu gewährleisten. Sie kämpfte tapfer , hatte aber keine Chance bei Läufer gegen Turm Endspiel. Trotzdem eine couragierte und sauber gespielte Partie unserer Nestorin. Ausgleich 1-1

Benedikt spielte an Brett 8 eine couragierte Partie und gewann mühelos , soweit ich es einschätzen konnte . Wir gingen wieder in Führung 1- 2

Karsten an Brett 2 erspielte sich zwei Mehrbauern und erdrückte seinen Gegner. 1-3

Michael an Brett 5 spielte solide und hielt lange mit einem Leichtfigurenverlust die Partie offen. Am Ende reichte es  aber wieder nicht für etwas zählbares 2-3

Simon erspielte sich an Brett 7 eine sehenswerte Turmkombination und nahm den Gegner auf der Reihe 8 auseinander. nun stand es 2-4 und wir konnten nicht mehr verlieren

Ich (Olaf) an Brett 5 hatte seinen Gegner im Griff, verlor aber einzügig im 35. Zug eine Leichtfigur und konnte die Partie nicht mehr halten und gab im 49. Zug auf. 3-4

Louis unser Ausdauerspieler hatte wieder die Ehre als letzter noch aktiv zu sein. Während es für mich aussah als ob er das Remis halten kann, wurde ich kurze Zeit später von der Siegmeldung überrascht. 3 – 5

Schlussresümee : Egal wie die Saison enden wird, das Konzept von der Spielleitung geht voll auf und das Zusammenspiel und die Rotation der Jugendlichen ist eine gute Idee welche schon Früchte trägt. Wir haben jetzt schon fast das Ziel erreicht.

 

SC Ismaning 2 1542 3.0 : 5.0 SC Sendling 3 1399
1 Braunke,Bastian 1603 1 – 0 Rebien,Inge 1016
2 Heuwieser,Markus 1428 0 – 1 Jessen,Karsten 1561
3 Wagner,Stefan 1703 0 – 1 Derondeau,Rudolf 1567
4 Baumhoer,Laurenz 1568 0 – 1 Giannone,Louis 1470
5 Neubauer,Franz 1635 1 – 0 Nosarzewski,Michael 1475
6 Hödtke,Mark-Munir 1488 1 – 0 Zunk,Olaf 1351
7 Heuwieser,Christoph 1473 0 – 1 Hugger,Simon 1353
8 Leierseder,Lukas 1441 0 – 1 Kretzler,Benedikt
Schiedsrichter: Mark-Munir Hödtke

Nachlese SCS3 gegen Deisenhofen

Hallo liebe Schachfreunde,

Im ersten Kampf in der MMM 2017 bescherte der neuformierten dritten Sendlinger Mannschaft die Schachfreunde Deisenhofen 2.  Obwohl der Gegner mit 4 Ersatzspieler angetreten war erwies sich diese Nuss als zu hart für uns. Karten an Brett 2 schaftte in kurzer Zeit klare Verhältnisse und Übersicht auf seinem Brett worauf folglich ein Remis zustande kam. Danach schafft Stefan an Brett 8 im ersten Spiel seinen ersten Sieg , und die Sendlinger Welt sah zu diesem Zeitpunkt noch ausgesprochen gut aus. Olaf an Brett 6 schaffte im ersten Spiel für Sendling gegen einen leicht stärkeren Gegner ein Remis. Yuriy Gizuntermann ersetzte den erkrankten Ersatzspieler Eduard Dvorkin und hielt sich sehr tapfer gegen den fast 400 DWZ Punkte stärkeren Gegner musste sich aber dann seiner Übermacht geschlagen geben. Rudi erging es auch nicht so gut an Brett 3 er lief einem Leichtfigurenverlust sehr lange hinterher und wehrte sich danach noch sehr lange tapfer. Simon konnte an Brett 7 auch seine Partie lange offen halten und hätte ein Remis verdient gehabt. Louis hatte die längste Partie des Abends , die wie alle umstehenden fanden eigentlich nach 60 Zügen Remis war

Bauern weiss auf : a4,b3,c4 Bauern Schwarz auf : a5,b6,c5 und jeder jeweils ein Turm und die Könige deckten gut die ihre b Bauern ab. Nach knapp 90 Zügen endete die Partie um 0:30 Uhr dann doch doch Remis. Am Freitag geht es für uns nach Ismaning. Bericht folgt……………………………………….

SC Sendling 3 1455 2.5 : 5.5 SF Deisenhofen 2 1589
1 Gizunterman,Yuriy 1600 0 – 1 Blind,Thomas 1978
2 Jessen,Karsten 1561 0.5 – 0.5 Kanduth,Friedrich 1651
3 Derondeau,Rudolf 1567 0 – 1 Schelle,Michael 1603
4 Giannone,Louis 1470 0.5 – 0.5 Selinger,Silviu 1587
5 Nosarzewski,Michael 1475 0 – 1 Mittermaier,Martin 1561
6 Zunk,Olaf 1351 0.5 – 0.5 Hobrecker,Michel 1507
7 Hugger,Simon 1353 0 – 1 Ellmann,Eduard 1479
8 Schamberger,Stefan 1264 1 – 0 Weissteiner,Walter 1347

 

 

Lagebericht des SC Sendling 3, B- Klasse 2, 2016,

2016  gab es eine kleine, aber feine Steigerung ,  gegenüber 2015.
Damals retteten uns 4 Punkte, um dem Abstieg im letzten Spiel, zu entgehen. Diesesmal hatten wir nach dem vorletzten Match, schon 5 dicke Dinger, und waren alle Sorgen los.
Dies lag nicht unbedingt an den Abgängen von Filip, Klaus und Andy, die wir günstig an Mirko abgeben konnten, und durch Tim Schmitz, Karsten Jessen und Peter Lutz, adäquat ersetzten. Bei Peter kann man das nämlich  nicht so uneingeschränkt sagen. Er litt, wer weiß wo,  sechs Spieltage lang unter der Tatsache, dass er nicht der Mann, den sie Pferd nannten, sein durfte. Laut eigener, schriftlicher  Aussage, war er aber durchaus vor Ort, so nach dem biblischen Motto: „Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt.“ Da bleibt dem erstaunten Leser nur die Wahl, zwischen: „Glaubet, auch wenn ihr nicht sehet,“  oder,  „wers glaubt wird selig.“ An dieser Tragödie ist zu erkennen, wie wichtig, ein phsychologisch sattelfester Mannschaftsführer ist. Die Idealbesetzung wäre da der edle, feinsinnige Thomas Bergmann,  die Reinkarnation Winnetous schlechthin, geradezu prädestiniert, für den Umgang mit störrischen Wildpferden.

Aber wer nun sagt: Einer fehlt immer, wenns zwei sind, ists schlimmer, hat noch nicht alles erlebt. Rudi musste im dritten Spiel gegen Pasing, als vier Stammspieler das Weite suchten, den sogenannten Volkssturm aufbieten. Und doch holten wir 3 Brettpunkte. Wäre der Stielfried nicht ausgerechnet in der ersten Mannschaft im Einsatz gewesen, stünden wir jetzt mit sechs Mannschaftspunkten da. Hier ist der Zeitpunkt sich bei den Ersatzspielern zu bedanken. Inge Rebien warf gleich dreimal ihre volle DWZ von 1000, in die Waagschale. Leider waren ihre Gegner um einiges schwerer. Ebenso erging es Simon Hugger, der in zwei Einsätzen leichter war. Die Überraschung jedoch, war Michael Nosarzewski. Bei zwei Einsätzen auf Brett 7, und 6, holte er eineinhalb Punkte. Geradezu sensationell,  war seine Bereitwilligkeit, an jedem Brett, gegen jeden Gegner anzutreten. Dies war einmal auf 1, und zweimal auf 2.

Wenn man kampflose Siege und Ligapokal, nicht anrechnet, haben Vitaliy Yegorkin, und der Rudi,  je 4 Punkte erreicht. Wie Tim und Hakan, hat auch Rudi, nur an einer Niederlage zu kauen. Aber die schien bei den Herren der Münchner Schachakademie, bereits vorprogrammiert, denn Darth Vader, mit dem Rudi über Navi verbunden war, orakelte bereits bei der Anfahrt (mitten im Trappentreutunnel)“ kehre, wenn möglich, um“. Allerdings wäre der Hinweis: “ ziehe, wenn nötig, den Springer f6, auf g4 und gewinne den Bauern e5,“ doch besser gewesen, denn der Rudi zog stattdessen Springer e4, und erreichte mit dem Verlust des d-Bauern, das Gegenteil. Sinnigerweise kam er dann auch noch im Bauernendspiel in Zugzwang. Konsequent, installierte der Rudi anschließend ein neues Navi, und verlor ab dann, kein Spiel mehr. Leider reichte es im letzten Spiel gegen die Neuhausener, wie so oft gegen prominente Gegner, nur zu Remis. Im Nachhinein betrachtet, wäre allerdings mehr möglich gewesen. Aber wie im richtigen Leben, und unter uns 1500er, gang und gäbe, kommen eben die lahmen Geislein und die guten Gedanken, immer zu spät.

So ist Vitaliy Yegorkin, an Brett vier, auf den Feldern, die die Welt bedeuten, unaufhaltsam wie ein T34,  der Mann der Saison. Sein Motto hieß: Sieg oder nichts. Grandios war seine letzte Partie gegen den bisher erfolgreichsten Neuhausener, welcher mit sechs Siegen, in allen bisherigen Einsätzen, auch den siebten einfahren wollte.  Als die Entscheidung nahte, sah die Stellung aus, als würde Zeus gegen Odin am Brett sitzen. Trotz drohendem Abzugs- und Grundlinienschachs, glaubte der Neuhausener zumindest an Remis, und genehmigte sich noch ein Weißbier. Allerdings gelang ihm bis zur Aufgabe, nur noch ein Schluck, denn Vitaliy zog Plan B.

Allerdings hätte der Tim an Brett 1, mit einem fast schon sicher geglaubten Sieg, gegen einen 2124 er, weltberühmt werden können, aber der feine Herr aus Neuhausen rettete sich mit Ach und Krach, und Dauerschach, zur überschwenglichen Freude seiner Kollegen,  ins Remis. Somit rutschten wir mit einem Sieg und 5 Remis, gegen die DWZ-Monster von Neuhausen, doch noch an der Sensation vorbei

Kurioserweise hat Hakan an Brett 2, mit dem anzurechnenden Einsatz in der zweiten Mannschaft, „4,5“  also die meisten Punkte, auf seinem Konto. Nun sind aber  zwei kampflos gewonnene Partien in Folge,  dabei. Jedoch brachte uns eine davon, auch den Sieg gegen Südost, also sollten sie schon gelten. Leider hatten sie ihn derart demotiviert, so dass ihm am letzten Spieltag ein Gedankenfehler unterlief, (er glaubte ans Triple) der ihn aber dann doch nicht auf eine Stufe, mit dem, sein Herzblut gebendem, Vitaliy stellt.

An Brett 3 saß ein Apatsche in der Patsche. Jagdtrophäen, etwa Skalps, waren  so dürftig, wie die Bisons in der Prärie. Aber wenn  nicht ausgerechnet bei Neu-Perlach, Weltfrauentag gewesen wäre, wo er, verpflichtet durch sein Indianer-Ehrenwort, bei einer Dessous-Party auftreten musste, hätten es schon mehr sein können. Dennoch verdient keiner soviel Worte des Trostes, wie Thomas Chippendale.  An seinen unglücklichen Niederlagen, spiegelt sich die ganze Tragödie seines Volkes. Man denke nur an unser Date bei den Akademikern mit Niveau. Gerade als Thomas freudestrahlend den einfahrenden Zug ins Glück, betreten wollte, kullerte der schon scheinbar sicher in der Pferdedecke eingewickelte Punkt, auf die Gleise

Sehr stark an Brett 5,  agierte der stets zuverlässige Karsten Jessen. Nur zwei 1800 er, erwiesen sich als besser. Dafür ein lautes, dreifaches Hurra!!!

Brett 6,  war viermal vom Rudi, einmal vom Michael, einmal gar nicht, und zu guter Letzt, (Pferdeflüsterer Jens sei gedankt), auch noch vom Peter besetzt. Beinahe wäre dieser, auch hier kampflos davon gekommen, denn der Neuhausener erschien 55 Minuten später. Da war unser Springer clever genug, schnellmöglichst Remis anzubieten.

King of Remis aber war Louis Giannone. Alle  Partien auf Brett 8,  endeten dementsprechend. Unglücklicherweise musste er anfangs zweimal nach Brett 7, was ihm gar nicht guttat. Erst ein Seminar über Ostern in Australien, bei einem Voodoo Zauberer, brachte Abhilfe, und er konnte ab dann die obligatorische Frage nach dem Spielausgang, immer mit dem Satz: Ich habe einen Bauern mehr, beantworten

Abschließend kann noch erwähnt werden, dass es in allen sieben Spielen,  nur ein einziges Mal vorkam, dass ein Sendlinger gegen einen rangniederen Spieler verlor. Das bedeutet: sehr gut!!!!

 

SC Sendling 2: Zusammenfassung der Runden 2 bis 5

In der zweiten Runde gab es eine sehr knappe und unglückliche 3.5-4.5 Niederlage gegen die wiederum an allen Brettern ca. 200 DWZ-Punkte stärke Mannschaft von Münchener SC 1836/SK Siemens 3, die an Brett 3 mit Reza Azimi einen alten Bekannten aufbot.

In der dritten Runde gab es ein 2.5-5.5 gegen SC Vaterstetten-Grasbrunn 1. Da wir den Wettkampf aber mit 2 leeren Brettern antreten mussten, ging es ohnehin nur um Schadensbegrenzung. Da wäre in Normalbesetzung was drin gewesen.

So ging es trotz hervorragender Leistungen mit nur einem Mannschaftspunkt in die Osterpause.

In der vierten Runde hatten wir SC Haar 1931 3 zu Gast. Zu Beginn gab es Remis von Filip Nöhles und Richard Fabritius. Ich selbst konnte durch eine schöne Taktik einen zuvor verlorenen Bauern mit Zins zurückgewinnen, was kurz danach den Sieg einbrachte. Es folgten Remis von den Edel-Ersatzspielern Martin Ostermann und Hakan Uzun. Zwischenstand damit 3.0-2.0 für uns. Große russische Endspielkunst zeigten Leonid Rybak und Eduard Dvorkin, die beide ihre Gegner im Endspiel keine Chance ließen. Da der Wettkampf bereits entschieden war, gab es noch ein Remis von Andreas Ballmann. Endstand damit 5.5-2.5 für uns. Um 22:22 Uhr war schon alles vorbei.

In Runde fünf ging es im schönen Anton Fingerle Bildungszentrum gegen den FC Bayern München 5.

Auch diesmal startete der Wettkampf mit einem Remis von Filip Nöhles. Es folgten Siege von Martin Ostermann und Andreas Ballmann, was einen doch etwas unerwarteten Zwischenstand von 2.5-0.5 für uns bedeutete. Andreas ist nun mit 3,5/5 und einem DWZ-Gewinn von 50 Punkten unser erfolgreichster Spieler.

Bei Bernd Langen war wie immer Aktion geboten, er opferte eine Figur (oder war es ein Turm?) für Angriff, der -wenn auch mit etwas Glück- erfolgreich war.

Ich selbst war zwischenzeitlich etwas unter Druck, konnte mich aber recht mühelos verteidigen. In einem Doppelturmendspiel einigte man sich auf remis, obwohl ich da eigentlich schon besser stand. Zwischenstand damit 4.0-1.0 für uns. Zu dem Zeitpunkt hatte Klaus Reger einen Turm mehr auf dem Brett. Nachdem alle „Dauerschachschwindeleien“ beseitigt waren, stand der nächste Sieg auf dem Spielberichtbogen.

Unser Top-Spieler an Brett 1, Richard Fabritius, der bis dato der Reihe nach Zollbrecht (2267), Xiong (2188) und Raßl (1948) abremisiert hatte, hatte den ehemaligen Sendlinger Spitzenspieler Thomas Lentrodt (2233) am Rande einer Niederlage. Dieser musste mehrfach den einzigen Verteidigungszug finden, was ihm leider auch gelang. Im Endspiel setzte sich der Freibauer und die Routine von Lentrodt aber durch, die erste Niederlage von Richard.

Leonid Rybak hatte gefühlt seit einer Ewigkeit ebenfalls ein Doppelturmendpiel auf dem Brett. Keine Ahnung, wer hier auf was gespielt hat. Am Ende gab es doch ein Remis, was Leonid süffisant mit „das ist doch seit 2 Stunden Remis“ kommentierte.

Endstand damit 5.5-2.5 für SC Sendling 2. Dies bedeutet nun Platz 4 und den sicheren Klassenerhalt.