Willkommen zur Mannschaftsseite des SC Sendling Hier laden die Mannschaftsführer und alle interessierten Autoren ihre Berichte zur MMM ab. Viel Spaß beim Lesen wünscht Euer Webadmin und Präsident!
U20 Münchner Bezirksligen 2018/19
Die Münchner Jugendleitung veranstaltete die Mannschaftsmeisterschaften in diesem Jahr als Blockturnier an zwei Wochenenden, wobei das erste Wochenende am 9.3./10.3. in die Faschingsferien fiel. Leider führte dies dazu, dass etliche Sendlinger Spieler nicht mitspielen konnten, insbesondere die 3 stärksten Jugendlichen waren am besagten Wochenende nicht in München. Für Sendling 1 war der Wiederaufstieg in die Landesliga Süd damit leider bereits nach 4 Spieltagen unerreichbar, nachdem in der ersten Runde gegen Zugzwang München, das ebenfalls stark ersatzgeschwächt antreten musste, die Favoritenstellung nicht genutzt werden konnte.
Die anderen 3 Sendlinger Mannschaften schlugen sich dagegen wacker und konnten einige überraschende Siege einfahren.
Bayerische Jugend-Einzelmeisterschaften 2018
Mit Simon Hugger (U16) und Alexander Heelan (U10) qualifizierten sich 2 Sendlinger für die Bayrische.
U12 Mannschaft 2017/18
Leider erwischte unsere Mannschaft die stärkste Vierergruppe der Runde 2. Gegen Tegernsee verpasste unser Team knapp eine Überraschung, was am Ende mit Platz 3 das Aus bedeutete.
Runde 7 von SCS 3 in Karlsfeld
Die letzte „richtige“ Auswärtsreise führte uns in dem gefühlt ewigen Winter nach Karlsfeld in den verschneiten NordWesten Richtung Dachau. Da diesmal 4 Stammspieler nicht zur Verfüguing standen und der stärkste Ersatzmann Roland in einer Last-Minute-Rochade in der ersten Mannschaft aushelfen musste, traten wir mit einem Minusbrett 2 an.
Dieser Nachteil wurde durch die saloppe Aufstellung des Gegners allerdings wettgmacht. Etwa 15 Minuten nach Wettkampfbeginn fiel dem KarlsfelderMannschaftsführer auf, dass das eigene Brett 4 (Thomas‘ Gegner) ein Brett zu hoch spielte und unterbrach den Wettkampf. Regelgemäß musste der Gegner jetzt an Brett 5 gegen Rudi mit einem Zeitmalus von 10 Minuten die Partie neu beginnen. So weit, so gut – wenigstens kannte Olaf die Regeln.
Da Brett 4 allerdings in der Folge auch nicht kam, wollte Karlsfeld in Unkenntnis der MMM-Regeln die komplette Mannschaftsaufstellung modifizieren. Einmal abgesehen von dem Eingriff in bestehende Partien, wollten die Kollegen von dem Regelwerk der MMM-Reform nichts wissen, die bei der letztjährigen Bezirksversammlung so emotional diskutiert wurde, wurden aber dann überzeugt.
Lange konnten wir den Wettkampf ausgeglichen gestalten, der bei 1:1 kampflos stand. Marika an Brett 7 und Rudi an 5 hatten angenehme Weißpartien, so dass ihre Gegner im Mittelspiel in ein Remis einwilligten. Hingegen standen Olaf an Brett 8 und Louis an 6 mit Schwarz schon unter Druck und mussten sich nach der Erfööfnung einer weißen Initiativer erwehren. Olafs Gegner lancierte einen letalen Angriff, der nur auf Kosten einer Figur abzuwehren war, im Endspiel aber auch verloren ging. Louis stand schon fast auf Verlust (Minusqualität und zwei verbundene Freibauern weniger), als der Gegner in eine Läufergabel lief. Das Endspiel Turm plus Bauer gegen Turm ließ zwar einige Hoffnung zu, ging aber nach dem Turmtausch
auch verloren.
Die sauberste Partie spielte sicher Klaus an Brett 3, der seinen Gegner in eine ganz schwierigen Stellung einschnürte. Leider verbrauchte er eine Unmenge Zeit, so dass der Gegner sich im Endspiel mit einem schlauen Manöver befreien konnte und somit remisierte. Meine eigene Partie war – inspiriert vom Auftreten Kramniks bei Kandidatenturnier – ausgesprochen krawallig angelegt mit einem freiwillgen Doppelbauernopfer bereits in der Eröffnung. Trotz optisch schöner Stellung konnte sich der Gegner befreien und die Oberhand im Endspiel behalten. Die Versuche im Trüben zu fischen, bereiteten ihm noch einige Kopfschmerzen, aber das Endspiel mit drei Minusbauern konnte ich nicht mehr halten. So ist das Ergebnis mit 2,5-5.5 zwar deutlich, aber die Partien waren eigentlich enger als gedacht.
U20 Landesliga Süd 2017/18
In der letzten Doppelrunde ging es gegen die Spitzenmannschaften Moosburg und Tarrasch München. Gegen Moosburg setzte es nach hartem Kampf mit 1,5-2,5 eine knappe Niederlage, während gegen den souveränen Aufsteiger Tarrasch sogar ein 2-2 gelang.
Am Ende belegt unsere 1.Jugend-Mannschaft damit den 6.Platz. Als Fazit kann man festhalten, dass die vorderen Bretter in der Jugend-Landesliga in dieser Saison noch meistens zu stark besetzt waren, an Brett 1 lag der DWZ-Schnitt der Gegner bei 1827.
6.Runde von Sendling 3
Zur sechsten Runde empfingen wir den unangefochtenen Tabellenführer MSC 1836 4 beim Heimspiel im ASZ und schlugen uns mit 3,5 – 4,5 sehr beachtlich. Dabei lagen wir bereits früh mit 0:2 zurück. Hakan und Simon kamen gegen ihre nominell sehr viel stärkeren Gegner im Grunde sehr gut aus der Eröffnung und hatten aktives Figurenspiel. Leider schätzten sie ihre Stellungen etwas zu optimistisch ein und unterschätzten die taktischen gegnerischen Möglichkeiten, die entscheidendes Material kosteten.
Bei Klaus und Thomas sahen die Positionen nach der Eröffnung angenehm spielbar aus. Klaus hatte Raumvorteil und Thomas sogar einen freien Mehrbauern. Die Gegner spielten jedoch sehr umsichtig und somit endeten beide Partien mit Remis. Karsten hingegen konnte eine eher bedenkliche Eröffnung zum Guten gestalten und den vollen Punkt einfahren.
Rudi musste ein schwieriges Mittelspiel verteidigen, in dem seine Bauernstellung immer schlechter wurde. Am Ende konnte der Gegner seinen Stellungsvorteil umsetzen. Bei Louis stand eine aktive Spanische Partie auf dem Brett, die aber in ein Endspiel ohne großen Vorteil mündete.
Die MSCler hatten damit genügend Punkte und zollten unserer Leistung auch den verdienten Respekt. Daran änderte auch der zweite Sendlinger Sieg durch einen gut aufgelegten Ersatzspieler Eduard nichts, der eine kritische Situation überstehen musste, dann aber seine Erfahrung ausspielen konnte.
Insgesamt ein überzeugender Auftritt, der sich zwar (wieder) nicht in Punkten niederschlägt, aber für die Zukunft hoffen lässt.
Von meinem iPad gesendet
Fünfte Runde der dritten Mannschaft SC Sendling in Eching
Beim Auswärtskampf der dritten Manschaft in Eching versuchten wir unseren ersten Punkt zu holen und schafften es trotz heftigem Kampf wieder nicht. Das Match hat hoffentlich nur sieben Stunden Lebenszeit gekostet (1 Stunde Hinfahrt, 5 Stunden Mannschaftskampf, 1 Stunde zurück mit Abstechern nach Feldmoching und Neuried). Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass der Spielplan in dieser Saison eine einzige Katastrophe ist? (Jedenfalls für normale Berufstätige, die auch noch am nächsten Tag fit sein sollten).
Jedenfalls hat die Mannschaft großen Kampfgeist gezeigt und trotz des deutlichen 2:6 gegen einen nominell besseren Gegner alles in die Waage gelegt und nichts abgeschenkt. Olaf half mal wieder im Norden des Münchner Landes aus und steuerte mit Schwarz am achten Brett aus seiner Owen-Verteidigung einen aggressiven Angriff gegen den weißen rochierten König an. Dabei wurde Material ins Geschäft gesteckt, leider am Ende etwas zuviel. Weiß konnte seinen König verteidigen und besaß für das Endspiel zuviele Mehrfiguren. Rudi musste am sechsten Brett einen Londoner System-Angriff aushalten und überlebte das Mittelspiel auf Kosten einiger Bauern. Das Endspiel ging dann allerdings relativ schnell verloren. Ich gab zu Bedenken, dass der Gegner über keine nachvollziehbare Notation verfügte (nur noch Striche und irgendwelche Krakeleien), was im Fischer-Modus nicht erlaubt ist. Mir wurde aber relativ glaubhaft versichert, dass es hier motorische Schwierigkeiten gebe.
Karsten spielte ein Brett davor einen Geschlossenen Sizilianer, der optisch ganz ordentlich aussah und indem er vielleicht einige Chancen auf Initiative besaß. Der Gegner bot irritierend öfter Verpflegung und Getränke an. In einer ziemlich ausgeglichenen und ruhigen Stellung stellte er dann eine Turmgabel mit Figurengewinn auf, wonach die Partie schnell vorbei war. Beim Stande von 0:3 hatte Louis im Offenen Sizilianer mit Weiß eine schöne, aktive Mittelspielstellung auf dem Brett. Leider konnte sein Gegner die Position bis zum Endspiel ausgleichen. Danach kämpfte er noch sehr lange für mehr als den halben Punkt in einem Läuferendspiel, was mit einem Patt endete.
Mein nominell stärkerer Gegner wählte eine relative abseitige Variante der Skandinavischen Verteidigung, gegen die ich zahnlos und schlapp spielte. Er glich ohne Mühe aus und hielt die Stellung sehr ruhig. Um etwas Ungleichgewicht hinein zu bringen, opferte ich meinen schwachen Damenbauern und konnte die Figuren aktivieren. Auf Kosten seiner nun ruinierten Bauernstruktur ging es in das Springer vs. Läufer-Endspiel, was ich nicht mehr verlieren konnte. Aber auch nicht mehr gewinnen, daher Remis.
Thomas und Klaus hatten vielversprechende Stellungen auf dem Brett. Klaus‘ Gegner spielte das zweifelhafte Albin-Gegengambit, wonach Weiß etwas Eröffnungsvorteil und das freiere Spiel besaß. Dieser Vorteil entglitt allerdings im Mittelspiel und im Turmendspiel musste Klaus seine ganze Erfahrung nutzen, um den gefährlichen Freibauern von Schwarz aufzuhalten. Dies gelang, aber mehr als ein Remis war hier auch nicht drin. Bei Thomas entwickelte sich aus einer soliden Sizilianischen Verteidigung mit Schwarz ein späteres Hauen und Stechen, bei dem Weiß ein höchst spekulatives Damenopfer brachte, für das es auf den ersten Blick keine Kompensation gab. Allerdings konnte der junge Spieler in der Folgezeit den schwarzen König in der Mitte festnageln, riesigen Druck über eine Turmfessel ausüben und fast alle Bauern von Schwarz einsammeln. Am Ende kämpften die weißen Königsflügelbauern mit Läufer und Turm gegen den völlig nackten König, während die schwarze Dame am anderen Ende des Brettes einen Freibauern durchbrachte. Damit rettete sich Weiß in ein Dauerschach, aber zwischenzeitlich waren alle drei Ergebnisse möglich.
Die dramatischste Partie des Tages lieferte Hakan gegen einen deutlich stärker gerateten Gegner. Wie schon mal zuvor kam Hakan aus einem soliden Damengambit nach der Eröffnung in eine unangenehme bis sehr schwierige Stellung. Die Figuren waren unkoordiniert, die Bauern standen auf schlechten Feldern und waren leicht anzugreifen. Nach und nach erhöhte Weiß den Druck ohne etwas zu riskieren. Um seine Stellung zu befreien und etwas Luft zu bekommen, musste Hakan ein Qualitätsopfer bringen, wonach der weiße Vorteil auch materiell realisierte. So um die Zeitkontrolle herum geschah ein einfacher Figureneinsteller von Weiß, der sicher zum Remis gereicht hätte, wären nicht noch so viele Bauern auf dem Brett geblieben. Ein Freibauer kostete eine von Hakans drei verbliebenen Leichtfiguren. Im Endspiel Springer + Turm + 2 Bauern gegen Springer + Läufer + Bauern versuchte Hakan eine Festung aufzubauen. Nach vielen Fehlern beiderseits und im fortgeschrittenen Zombie-Modus (beide Spieler waren in der Bedenkzeit auf dem Inkrement) konnte Weiß dann in ein elementares Bauernendspiel abwickeln und den Mannschaftskampf um halb eins finalisieren.
U20 Münchner Bezirksligen 2017/18
Mit 3 Mannschaften ist der SC Sendling auf Bezirksebene vertreten:
Sendling 2 in der 1.Bezirksliga
Sendling 3 in der 3.Bezirksliga B
Sendling 4 in der 3.Bezirksliga A
Sendling 2 gelang ein respektabler 5.Platz, wobei vor allem die 50% von Oliver Zicker an Brett 1 hervorragen. In der 3.Bezirksliga setzten sich beide Sendlinger Teams in ihrer jeweiligen Gruppe durch und erreichten die Aufstiegsrunde. Hier kam es zum direkten Duell unserer beiden Mannschaften: