Thomas, Vitaliy, und Andy glänzten, aber durch Abwesenheit

Drei weltberühmte 1700 zu ersetzen, galt es Dienstagabend, im Neuperlacher Voralpengebiet. Tapfer, unerschrocken und heroisch, waren mit Helmut Eckstein und Karsten Jessen, zwei ehemalige Leidensgenossen aus der letztjährigen 4. Mannschaft,  Rudis Aufruf zur Sendlinger Fahne, gefolgt. Und sie standen aufrecht bis zuletzt, mitten im Lawinenabgang. (Den vermutlich der dusselige Rudi ausgelöst hat)

Dabei leuchtete über unserem 1800 Philidor, herrlichstes Vagabundenwetter. Und schon hieß es: Fels ist erzwungen,  frei Herz und Lungen,  ach wie so schön ist die Welt!

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Oben spielte Schwarz Sc5? darunter Weiß leider nicht Dh8! sondern Sfe5+filip5

hier verlor Schwarz nach Sd3? schnell, (Se4  wäre besser gewesen)

 

Daneben marschierte Bergführer Reger auf und ab, durch dick und dünn, unaufhaltsam, vorwärts immer, rückwärts nimmer. Der Perlacher wurde müde und müder, aber Klaus marschierte weiter, immer weiter, und schließlich flatterte auch auf diesem Gipfel, die schöne Sendlinger Fahne.

Aber dann kam Unwetter auf, und der sonnenverwöhnte Hakan,  wurde klatschnass, und musste nach dem Sanitäter rufen.

Nebenan aber pfiff der Wind durch Vitaliys leeres Zelt, und als der Perlacher Alpenfreund, eine Stunde auf und ab gegangen war, sah er das Date als beendet an. Eigentlich wäre der Rudi für Vitaliys Erscheinen auserwählt gewesen. Er wartete auch 20 Minuten, am ausgemachten Verabredungspunkt. Aber vieleicht war es nicht die Uhrzeit, sondern der Tag, der Vitaliy Probleme machte. Leider kam es dem Rudi, owohl er heftig mit der Mailbox von Klaus und Louis telefonierte, nicht in den Sinn, Vitaliy anzurufen. Deshalb hat seine orange Kapitänsbinde, nach erstmals drei, dann vier, jetzt fünf schwarze Punkte. Und um Mißverständnisen vorzubeugen, hier sind nicht etwa ergatterte Brettpunkte gemeint, sondern schlicht und einfach die zweifache Steigerung von „blind“

Auf Brett 5 hatte sich die Partie von Helmut, langsam, aber stetig,  in Top oder Flop entwickelt. Und dann hieß es „er“ oder „ich“. Aus Helmuts Sicht war es „ich“ Ausschlaggebend war ein falscher Königszug nach F1, anstatt H1.

Karsten Jessen hatte die freie Wahl zwischen Brett 7 oder Brett 6.  Kalt wie Hundeschnauze, entschied er sich für die deutlich bessere DWZ . Es wurde das längste Spiel der Abends. Aber trotz gutaussehender Neuperlacher Dame, gab es kein Happy-End.

Auf Brett 7 tobte der Kampf der 1400. Aber er war sehr sehr einseitig. Rudi fand erst Vitaliy gar nicht, dann den Neuperlacher Schachclub fast nicht, einen guten Zug, überhaupt nicht (übrigens, nachher sein Auto wieder fast nicht)

Eine lauwarme Frühlingprise gab es aber dann doch noch auf Brett 8. Louis, welcher die ersten zwei Partien sehr unglücklich verloren hat, wird immer besser, und kommt mit der anspruchsvollen B-Klasse ganz gut zurecht. Nur das Endspiel, hasst er immer noch wie die Pest. Hier einigten sich beide auf Remis

 

Louis-Neumann

Endstand SK Neuperlach 2 gegen SC Sendling 3  endet also   5,5    zu 2,5