Erste bleibt erfolgreich

Auch am zweiten Spieltag bleibt die erste Mannschaft erfolgreich, auch wenn es mit 4,5-3,5 gegen Schwabing denkbar knapp war. Zu verdanken war der Sieg Uli und Peter, wenn man von der wilden Stellung von Uli absieht war der Höhepunkt des Wettkampfs in der Partie am ersten Brett zu finden. Dort hatte der Gegner von Alfons mit dem Bauern auf g6 geschlagen und die Dame auf f7 angegriffen. Dann war er aufgestanden, sah sich kurz um, liess sich wieder nieder – und griff beherzt mit dem Bauern von g6 nach der Dame auf f7. Leider war er nicht am Zug, so dass sein Griff nach der Dame nur Heiterkeit, aber keinen Materialvorteil brachte…

Sendling 3 gegen Roter Turm 3 endet 4 : 4

Ein dreifach Hoch, hoch, hoch, dem Helden Hakan Uzun !!!

Als die Not am größten und das Ende der Menschheit am nächsten, war Hakan Uzun unsere letzte Hoffnung. Und wie Aragorn, der einstige Waldläufer, zerschlug Hakan mit  seinen schwarzen Läufer, die gegnerische Bauernstellung. Sekunden vor der ersten Zeitkontrolle, hatte er seinen 40. Zug ausgeführt. Rudi Ratlos, der mit bangem Herzen, an der 15minütigen Überlegung und Tiefenrechnung Hakans mitfieberte, sah allerdings nur Bahnhof.  Auch der Herr aus Mordor, seufzte bereits erleichtert auf, und genehmigte sich noch eine Flasche Bier. Aber beide übersahen die Turmverdoppelung durch Tf3, auf e3. Deshalb hätte der Läufer nicht geschlagen werden dürfen, denn nun drohte Matt nach 6 Zügen, beginnend mit Tf1+ (Besserwisser Fritz, empfahl demnach auch statt Lxg3, Dg1+) Dg1+ statt Tf1+, tats aber genauso, denn nach Se1, kam eben Tfe3, und nach Tce2 kam Td3+ . Weiß gab auf  und Sendling jubelte.

Pos5

 

Auf Brett 1 spielte Filip, laut Fritz, eine  Anti- Meranervariante des Damengambits. Einige Zeit signalisierte er „shit happens“  aber plötzlich gab es einen Springer für zwei Bauern, und er sah wieder zufriedener drein.

Pos4

Hier hatte Filip nach Dh5, Sec6 gezogen, worauf Weiß mit Sef5  Eindruck machen wollte. Daraufhin gab es Te8 schlägt Te2. Mit Dxe2, hätte Weiß der späteren Gabel ausweichen können. Aber Te1 schlägt Te2, beantwortete Filip mit Df4. Und nach g3, kam Dc1+, und nach Kg2, gab es g6

Mit zwei sicheren, mehr oder weniger lang dauernden Remisen, von Klaus und Thomas, hatten die ersten vier Bretter, eine imposante Bilanz vorzuweisen.

Dahinter aber regierte das Grauen. Vitaliy kam erst zu spät und dann unter die Räder.

Zitronensammler Rudis Drehzahlmesser, hatte sich wieder einmal bei etwa 1000 aufgehängt. Im folgenden Diagram zog er  nach Df3, seine Tante nach a5

.Pos6Pos7

Als er dann nach Bauernklau auf c3 und a3, nach f8 zurückkehrte, hätte nach Tg3 , Txd4 zum Ausgleich gegügt, aber Dumpfbacke Rudi zog Dh8???????????

 

Die anschließenden Schockwellen, breiteten sich leider zur Seite aus, und Hobbitfreund Louis wurde voll erwischt.  Nach bisher fabelhaftem Spiel gegen einen starken Gegner, war er nun im Turm-Bauernendspiel angelangt. (je 1Turm) Jede Seite besaß, unter anderem, einen nach vorne stürmenden Freibauern. Aber Louis fürchtete den gegnerischen mehr, als dass er Zutrauen zu seinem eigenen gehabt hätte. Und während der schwarze König vortrefflich mitmarschierte, errinnerte der weiße Monarch, an jenen unvergesslichen Abend, als unser edler, herzensguter  Präsident, mit schreckerfüllten Augen, Rudis König, wie ein aufgeschrecktes Huhn umherirren, erleben musste.

Doch noch einer, leistete Widerstand. Unser gutaussehender und jugendlich wirkender  Andy, war von der zarten Julia auserwählt worden. Eigentlich ist sie ja auf Brett 7 nominiert, aber Frühlingsgefühle kennen keine Grenzen. Und so bekam sie, was Frauen wollen: Wackelige Knie, Schmetterlinge im Bauch, Herzflimmern, und Wuschi- Wuschi Gefühle im Kopf. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie eine Springerattacke mit einem Gegenangriff beantwortete. Nach dem Motto: Zunge auf Zunge. Aber es war nicht dasselbe

MMM 2015 Runde 2

 

 

Eching 1 gegen Sendling 3 endet 2,5 zu 5,5

New fellowship überrascht Echinger Landadel

Jahre hervorragender Gastfreundschaft und goßzügiger Geschenke bleiben unvergessen. Das konnte der Rudi bei den trauten Bekannten in Eching erfahren. Mindestens drei, errinnerten sich mit angenehmer Herzenswärme an ihn. Dass sie diesmal ihre Presents sogar frei Haus geliefert bekamen, fanden sie schon mal sehr nobel.

Aber sie wurden alle betrogen.  Frodo und Sam hatten diesesmal nur Elbenkrieger mitgebracht.  Einen davon gar aus Elronds Garde.

Die bald einsetzende Erkenntnis und Verwirrung fand ihren Höhepunkt in der Begebenheit, daß der Echinger Mannschaftsführer, (1864) unaufgefordert das Vorstellen der Uhren, nach der ersten Zeitkontrolle vornahm, obwohl erst 34 Züge absolviert waren und Hakans Blättchen noch nicht gefallen war.

Kurioserweise war einige Zeit, vorher dieselbe Situation an Rudis Brett. Aber im Gegensatz zum vergeistigten Hakan, hatte hier Rudi, nach langer, sorgfältiger Prüfung, des Gegners gefallenes Blättchen, reklamiert. Den Hinweis mehrerer hinzueilender Echinger, die Uhr doch einfach 30 Minuten vorzustellen, lehnte er allerdings dankend ab. Es waren nämlich auch erst 36 Züge absolviert worden.

Nun aber übertrieb unser, stets auf englische Fairheit bedachte Louis, doch ein wenig und verlor im 38. Zug, ebenfalls nach Zeit. Dabei hätte er mit zwei Mehrbauern das bessere Spiel gehabt. Allerdings ein betonierter Springer auf e5 bereitete ihm zuviel Kopfzerbrechen. Und dann schlug dieser auch noch auf g6 ein.

Auf Brett 5  griff Vitaliy mit beiden Händen ins Feuer, und holte die schon verloren geglaubten Punkte wieder heraus.Die Angriffe der f-und g-Bauern, die der Echinger nach vorne trieb, hatten zur Folge, dass Vitaliys König plötzlich im Freien stand. Dann musste sich auch noch die Dame gegen Läufer und Turm opfern, welches schließlich zu einem Endspiel schwarze Dame gegen weißen Turm und weißfeldrigen Läufer führte. Aber nun so nach dreißig Zügen, war Vitaliy warm. Auf der Damenseite stand sich ein Bauernkeil gegenüber und wartete erst mal ab. Auf der h-Linie besaß Schwarz einen Freibauern und versuchte diesen durch abwechselnde Deckung durch Dame und König nach unten zu bringen. Dieses Manöver mißlang. Vitaliys Bauernscheinopfer auf e5, gab die Läuferdiagonale frei, und die auf gleicher Linie wie der König stehende Dame, wurde von Turm und Läufer abgetauscht. Dann schnappte sich Vitaliy den h4,  und  der bisher unglaublich cool und selbstbewußt wirkende Echinger, (er war Rudis Vorjahresbezwinger) geriet in Schockzustand. Anstatt das wichtige Oppositionsfeld f6 zu besetzen,  zog er nach f5   und verlor.

Auf Brett 6,  hatte Andy inzwischen im 18. Zug, Tb6 gespielt. „Sieg Nr. 3“

Andi 26.02.

 

Auf Brett 1 hatte Eching Personalnotstand. Ein Opferlamm wurde auserkoren und Filip machte humorlos, den Schlächter. Allerdings fand er es unter seiner Würde, die Partie zu kommentieren.

Beim Stande von nun „vier zu null“ holte Joachim den noch fehlenden halben Punkt.

Die bereits beschriebenen Partien von Hakan und Louis endeten dann wenig später.

Den schwersten Stand hatte Klaus, gegen den Lord von Eching, de Carbonnel(1912) Dennoch dauerte sein Spiel am längsten.