It´s not a feature, it´s a bug: 4-4 beim Roten Turm

Eigentlich wollte unsere Erste durch einen Sieg beim Mitabsteiger RT Altstadt die in der Vorwoche verlorenen Punkte wieder reinholen,
aber letztlich durften wir mit einem Mannschaftsremis zufrieden sein.
An den hinteren Brettern waren die Rollen schnell verteilt. Patrick konnte uns schon nach 1 1/2 Stunden in Führung bringen – wie genau blieb von mir unbemerkt, aber sein Kontrahent zeigte sich im Anschluss schwer beeindruckt.
Stefan hatte seinen Gegner mit einer Art verzögertem Muzio-Gambit angesprungen, wobei sich statt der f- die g-Linie öffnete, Schwarz gab die Mehrfigur bald zurück, aber Ausgleich ergab das auch nicht. Zappenduster sahs dagegen bei Vadim und Uli aus. Beide hatten zwar erstmal „nur“ einen Minusbauern, aber ihre passiven Stellungen boten keinerlei Aussichten auf Gegenspiel.
Vorne gabs halbe Punkte von Alfons und Peter – ohne nennenswerten Feindkontakt – sowie Christoph, der immerhin ins Turmendspiel musste. Als Indikationsbrett über Wohl und Wehe bot sich daher Brett 3 an. Martin und sein Gegner spielten eine postmoderne Verteidigung – 1.e4-g6 2.h4-h6 – und in diesem „Freistil“ gings auch weiter. Unterwegs ließ Martin einen – ziemlich computeresken – Gewinn aus, wurde später allerdings von einem schönen Damenschwenk entlang der 5.Reihe ausgekontert.
Nachdem Stefans Gegner an dem Versuch ca. 20 brauchbare Züge in einer Minute auszuführen gescheitert war, führten wir mit 3,5-2,5. Aber da waren ja noch unsere Sorgenbretter.
Den Mannschaftspunkt sicherte schließlich Vadim, der sein Turmendspiel trotz Bauernunterzahl traumwandlerisch sicher zum Remis führte, während Ulis Gegner keine Luft mehr rein ließ und den Schlusspunkt setzten konnte.
Keine Frage, das Unentschieden hilft den Altstädtern vorerst mehr als uns, aber mimimi gilt nicht.
Dann müssen wir eben nächste Woche den Klassenprimus aus Garching umhaun. Das wird ein Spaß.